Der Baikalsee: Sibiriens heiliges Naturwunder – Tiefste Süßwasserquelle der Welt und UNESCO-Weltnaturerbe

 

Der Baikalsee: Sibiriens heiliges Naturwunder – Tiefste Süßwasserquelle der Welt und UNESCO-Weltnaturerbe

Der Baikalsee, gelegen in Sibirien, Russland, ist der älteste und tiefste Süßwassersee der Welt. Entstanden vor etwa 25 Millionen Jahren, erreicht er eine Tiefe von 1.642 Metern und enthält etwa 20 % des weltweiten Süßwasservorrats. Der See ist bekannt für sein außergewöhnlich klares Wasser und seine beeindruckende Biodiversität. Über 1.700 Pflanzen- und Tierarten leben hier, darunter die Baikalrobbe (Nerpa), die einzige Süßwasserrobbe der Welt.

Der Baikalsee hat eine reiche kulturelle und spirituelle Bedeutung für die einheimischen Burjaten, die ihn als heiligen Ort verehren. Ihre Legenden und Mythen erzählen von mächtigen Geistern, die den See bewachen. Die Region ist auch historisch bedeutend, da sie seit Jahrhunderten ein wichtiger Teil der Handels- und Reisewege durch Sibirien war.

Im Winter verwandelt sich der See in eine magische Eislandschaft. Die dicken Eisschichten, die bis zu 1,5 Meter erreichen, zeigen oft einzigartige Muster und Blasenformationen. Diese Naturschönheit zieht Abenteurer und Fotografen aus aller Welt an. Im Sommer bieten sich zahlreiche Möglichkeiten zum Wandern, Fischen und Bootfahren. Besonders beliebt ist die Insel Olchon, die größte Insel im See, die als spirituelles Zentrum gilt und spektakuläre Landschaften bietet.

Der Baikalsee gehört seit 1996 zum UNESCO-Weltnaturerbe und ist ein Symbol für die fragile Schönheit der Natur. Trotz seiner Abgeschiedenheit ist er durch Umweltprobleme wie Verschmutzung und Klimawandel bedroht. Der Schutz dieses einzigartigen Naturwunders ist von globaler Bedeutung.

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