Gannan: Tibetische Kultur und Naturwunder in Süd-Gansu

 

Gannan: Tibetische Kultur und Naturwunder in Süd-Gansu

Der Gannan-Tibetische Autonome Bezirk liegt im Süden der chinesischen Provinz Gansu und ist bekannt für seine beeindruckende Mischung aus tibetischer Kultur, spiritueller Tradition und spektakulären Landschaften. Die Region ist historisch Teil des tibetischen Hochlandes und ein bedeutender Knotenpunkt des tibetischen Buddhismus.

Die Geschichte von Gannan ist eng mit der tibetischen Kultur verwoben. Labrang, ein berühmtes Kloster in Xiahe, gilt als eines der wichtigsten spirituellen Zentren des tibetischen Buddhismus außerhalb von Tibet. Es wurde im Jahr 1709 gegründet und beherbergt heute unzählige Mönche, heilige Schriften und kunstvolle religiöse Kunstwerke. Die Region diente jahrhundertelang als Handelsroute und kulturelle Brücke zwischen Tibet, Zentralasien und China.

Neben der Kultur begeistert Gannan durch seine unberührte Natur. Die weitläufigen Graslandschaften der Sangke-Wiesen, die mächtigen Berge und der blaue Langmu-See laden zu Erkundungen ein. Viele Pilger reisen nach Gannan, um die heiligen Stätten zu besuchen, während Outdoor-Enthusiasten die atemberaubende Landschaft genießen.

Die tibetische Lebensweise ist in Gannan allgegenwärtig: Von traditionellen Nomadenzelten bis zu religiösen Festen wie dem Thangka-Festival in Labrang spiegelt die Region eine authentische tibetische Identität wider. Besucher können lokale Buttertee-Traditionen probieren oder den meditativen Klang der Gebetsmühlen erleben.

Die Anreise nach Gannan ist über die Provinzhauptstadt Lanzhou möglich, gefolgt von einer malerischen Fahrt durch die Berglandschaften.

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